Im Ramadan wird der Muslim jedes Jahr von Neuem angeleitet, intensiver über den Sinn und die Bedeutung des Lebens und des Jenseits zu reflektieren.
Glaube in der Islamischen Gemeinde Penzberg
Glaube
Die Pluralität der Menschen, ihre unterschiedlichen Geschlechter, Hautfarben und Religionen wertet der Koran als Zeichen göttlicher Güte und Barmherzigkeit. Denn in der gegenseitigen Neugier wird menschlicher Fortbestand erst möglich, und dies befähigt den Menschen zu erkennen, sich selbst und Gott zu finden.
Freiheit des Glaubens und Denkens
Freiheit des Glaubens ist keineswegs ein Randthema in der Offenbarung. Dies wird auch darin deutlich, dass Hierarchieketten wegfallen, denn der Islam kennt keinen Papst, keinen Klerus und keine Kirche, in die man eintreten müsste oder aus der man austreten könnte.
Was der Islam aber durchaus kennt, ist eine vielfältige und bunte innerislamische Glaubenswelt, die für den Außenstehenden verwirrend sein kann, für das islamische Denken aber von Freiheit über den Glauben zeugt.
Vernunft
Schließlich ermutigt der Koran dazu, die eigene Vernunft einzusetzen, das höchste Gut, womit Gott den Menschen ausgestattet hat. Doch gleichzeitig muss leider auch der bittere Umstand zugegeben werden, dass dieses Gut uns Muslimen abhandengekommen ist. Zu sehr hat sich die islamische Lehrjurisprudenz in die Abhängigkeit der Machtverhältnisse gefügt, auch mit der Absicht, so die Religion besser schützen zu können.
Ob ein Muslim sich an die Gebote und Verbote des Islam hält, ist Teil seiner eigenen Selbstverantwortlichkeit und Entscheidungsfreiheit.
Ich bitte Dich Gott! – Ein Gebet von Imam Idriz
Lehre uns, Dich und das von Dir erschaffene höchste Geschöpf, den Menschen, ein Leben lang zu ehren und zu lieben.
Nacht der Bestimmung – Lailutu-I-Qadr
Gott hat im Koran eine einzige Nacht unter allen Nächten als „segenswert“ gesprochen und sie „besser als 1000 Monate“ bewertet. Diese Nacht heißt „Qadr“; die Nacht der „Bestimmung“ oder die Nacht des „Werts“.